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Permakultur als Lebens- und Lösungsweg für Mann und Frau?

Hallo liebe Permagarten-Freunde,

es ist nicht alles Gold was glänzt. Das ist auch in der Permakultur so. Viele, ja, sehr viele suchen in der Permakultur einen Ausstieg, bzw. einen Einstieg in ein sinnerfüllteres Leben. Das ist es ja auch definitiv. Doch das Ganze ist auch mit sehr viel Arbeit verbunden, denn wir müssen ja auch von etwas leben. Deshalb müssen wir auf dem permakulturellen Weg auch einiges an Begabungen mitbringen. Begabungen wie: Geduld, Kontinuität, Visionierung und Zielstrebigkeit, Verwurzelung (wie ein Baum im Wind), körperliche Stärke (der Spaten schwingt sich nicht von alleine) und vor allem Naturverständnis. Das sind jetzt nur die, die mir spontan einfallen. Was aber noch dazu gehört ist definitiv auch das Können im Büro. Projekte wollen niedergeschrieben, bzw. dokumentiert werden. Ein Einkommen sollte generiert werden und es sollte nichts Wichtiges, bürokratisches aus den Augen verloren gehen. Öffentlichkeitsarbeit ist ein sehr wichtiger Punkt, die Region mit ins Boot holen, Mitstreiter finden, vernetzen, Internetauftritt, Social Media oder Vereinsarbeiten. In der Permakultur sollte man kein Einzelgänger sein, eher ein Gemeinschaftsarbeiter, ein Teamplayer.

Was mir dabei die letzten Jahre enorm aufgefallen ist: es gibt sehr viele Strohfeuer! Damit meine ich Menschen, die nach einem Permakulturkurs enorm motiviert sind und voll durchstarten wollen. Sie meinen, man kann vom ersten Jahr weg davon leben, stürzen sich voll hinein, werden dann rundherum eines besseren belehrt und hören alles wieder auf. Das finde ich immer sehr schade, besonders wenn es sich um Leute meiner Kurse handelt. Mir liegen nämlich alle Kursteilnehmer sehr am Herzen. Das Permakultur-Business ist nichts weiter als ein Garten. Lege ich einen Garten neu an, muß ich pflanzen. Nach dem Pflanzen muß ich aber pflegen und warten. Ich muß Geduld haben. Bäume beginnen meist, so wie in meinem harten schweren Lehmboden, erst nach 5 Jahren so richtig zu wachsen. Diese Zeit will genutzt werden für weitere Schulungen, für Vernetzungen, für das Üben. Nach ca. 5 Jahren beginnt es mit dem Ertrag los zu gehen. Nach ca. 5 jahren kann ich sagen, ja, ich kann davon leben. Diese Zeit nehmen sich jedoch die Allerwenigsten. Dabei ist es in den Permakultur-Prinzipien fest verankert: Finde kleine und langsame Lösungen, Beobachte und handle, Reagiere auf Feedback usw.

Die FRAU in der Permakultur

Und noch ein Thema liegt mir schwer am Herzen. Das Thema Mann in der Permakultur und Frau in der Permakultur. Das sind nämlich 2 komplett verschiedene Stiefel.

Der Mann in der Permakultur mag zwar ein guter Regionalworker sein, er ist aber unabhängig, auch wenn er Kinder hat. Er kann Projekte in Afrika, Indien, Paraguay usw. umsetzen, beraten. Geniale Öffentlichkeitsarbeit machen, sich darstellen, es sind immer Leute rundherum, die sich um ein Essen kümmern, die sich um die Versorgung der Kursleute kümmern, die die Nebenarbeiten machen.

Der MANN in der Permakultur

Die Frau in der Permakultur ist immer eine Mutter (auch wenn sie keine eigenen Kinder hat). Sie kümmert sich um alles drum herum. Meist sind aber Kinder mit im Spiel, das heißt, sie kann nicht länger von zu Hause weg, wer würde sich denn sonst um den reibungslosen Ablauf zu Hause kümmern? Sie sitzt immer irgendwo fest. Schafft sie es dennoch erfolgreich zu sein in ihrem Job, besser Berufung, stößt sie meist schnell an ihre Belastungsgrenze. Schließlich hat Frau nicht nur 1 Job, sie ist nebenbei Familienmanagerin, Regionalworkerin, Influencerin, Vereinsvorstand, im Elternbeirat usw. Leute, wenn da nicht Menschen im Hintergrund mit anpacken, ist jedes Projekt schnell zum Scheitern verurteilt.

Die Non-Plus-Ultra-Lösung hier ist eine permakulturelle Partnerschaft, in der die Aufgaben klar verteilt sind. Sie sollte jedoch ausgewogen und zufriedenstellend für alle sein. Eine Partnerschaft braucht jedoch auch Pflege, eine Familie braucht Fürsorge, alles braucht seine Zeit um wachsen zu können.

Die letzten Jahre habe ich viel erlebt. Selbst habe ich mein Projekt fast alleine aus dem Boden gestampft (der Vorteil war, dass das Gelände bereits terrassiert, bepflanzt und bespielbar war). Meine Kinder waren meist dabei, das heißt Schubkarre mit Kind den Berg rauf, Schubkarre mit Ernte den Berg runter, dafür ein Kind, das eigentlich komplett in die Waschmaschine gehört, hinter drein. Der Vorteil, man ist nie alleine, immer sind Kinder und/oder Tiere mit dabei. Natürlich gab es Praktikanten, die aber manchmal mehr, meist aber eher weniger hilfreich waren. Einiges an Angeboten im Ausland und weiteren Umkreis mußte ich ablehnen, mangels Zeit und optimalen Versorgungsmöglichkeiten meines familiären Umfeldes zuHause. Viele Projekte durfte ich trotzdem begleiten, beratend zur Seite stehen, durfte ich Menschen durch mein Paradies führen und in den Kursen ausbilden. Von manchen hört man nie wieder etwas, mit vielen jedoch bin ich immer noch sehr gut in Kontakt. Umso schmerzhafter ist es, jedenfalls für mich, wenn Projekte zum Verkauf stehen, die man begleiten durfte, erblühen sehen durfte. Es ist fast wie ein eigener Verlust. Schmerzhaft ist es auch, wenn Menschen, die bereits fest auf dem Permakultur-Weg waren plötzlich einen anderen Weg nehmen, zurück in die Wirtschaft, wegen Geld und Ansehen. Auswandern ist für mich auch so ein Thema. Die Kontakte bleiben zwar erhalten, trotzdem sehe ich es für mich als Verlust an. Es ist Energie, die in meiner Region verloren geht. Zwar meist woanders noch besser erblühen kann, was mir dann auch wieder sehr gut gefällt, aber für meine direkte Region geht die Energie verloren.

Es ist alles Energie, es verschiebt sich eben nur. Menschen trennen sich, sie wandern aus oder sie geben einfach auf. Letzteren Punkt finde ich besonders schade. Ein Aufgeben würde  für mich nie in Frage kommen. Vielleicht eine Pause (weil der Körper nicht mehr mitspielt), aber ich würde nie aufgeben. Die Natur legt nach dem Winter auch immer wieder los. Immer wieder aufs Neue. Viele Menschen suchen sich deshalb eine Gemeinschaft. Doch das ist auch kein einfacher Weg. Denn Gemeinschaft leben heißt meist vor allen Dingen an sich selber zu arbeiten, damit die Gemeinschaft dann auch gut funktioniert! Hier ist kein Platz für große Egos oder Machtspielchen. Gemeinschaft will gelernt sein und ich hab höchsten Respekt vor Gruppen, die es schaffen länger als 10 Jahre zusammen zu leben und zu arbeiten.

Permakultur ist definitiv ein sehr zufriedenstellendes Modell eines Lebensweges, ob es aber ein gleichwertiger Lösungsweg für Mann und Frau ist? Ich weiß es nicht, es kommt auf die Power und den Pioniergeist, die Geduld und die Ausdauer darauf an. Deshalb überlegt euch genau, welchen Platz Ihr Euch zum Leben und permakulturellen Arbeiten aussucht, ihr müsst Euch darum kümmern, beobachten und handeln und stehts neue Wege finden. Der Lohn dafür ist äußerst gesundes Essen, arbeiten in der Natur, die Möglichkeit das Ganze mit der Familie gemeinsam zu machen und ein erfülltes Leben zu leben.

Wenn Ihr auch so ein erfülltes, pralles Leben wollt, nah an der Natur, dann kommt doch in meine Kurse.

  • Permakultur im Hausgarten
  • Autonomie aus dem Garten
  • Allmende Gärtner
  • Selbstversorger-Intensivkurs
  • Und weitere Kurse rund ums gärtnern und selber machen.

Ihr findet alles im Veranstaltungskalender auf www.waldgarten.wordpress.com

Das neue Jahr 2024 bringt enormen Pioniergeist mit. Der ist überall spürbar. Wo bist Du 2024? Möchtest Du auch Deinen Beitrag für ein zukunftsfähiges Leben unserer zukünftigen Enkel- und Urenkelkinder leisten? Es ist an uns zu beginnen.

Eure Hanne vom Mienbacher Waldgarten/Selbstversorger-Akademie

PS: Wenn Ihr selbst keinen Platz habt Bäume zu pflanzen, dann könnt Ihr bei uns eine Baumpatenschaft übernehmen. Unterstützt uns bei unseren Vorhaben von weiteren Waldgärten und/oder Allmende – Gärten.

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Selbst ist der Mensch!

Hallo liebe Permagarten-Freunde,

wann habt Ihr Euch das letzte Mal als Schöpfer gefühlt? Als Schöpfer Eures Lebens? Ich kann Euch sagen, es ist ein sehr bereicherndes Gefühl! Ihr fühlt Euch als Opfer? Dann müßt Ihr etwas ändern! Und das schnell. Zieht um, sucht Euch einen anderen Job oder eine neue Aufgabe. Ein besonders schönes Schöpfungsprojekt, das uns später ganz viel zu essen liefert, ist der Waldgarten. Es gibt aber auch noch ganz viel anderes Schöpfungsprojekte. Ziel sollte jedoch immer sein: ein Allgemeinnutzen. Sucht Euch doch ein Projekt von dem viele Menschen profitieren können. Sei es ein Ausbildungsprojekt für Kinder oder eine Mithilfe in einer solidarischen Landwirtschaft. Werdet Teil einer Gemeinschaft, eines Vereins und helft mit bei der Umsetzung von einem Gemeinwohlprojekt. Und Ihr seid somit ein Schöpfer für eine positivere Zukunft.

Werdet Schöpfer – kein Opfer!

So kurz vor Weihnachten, der Wintersonnenwende, ist mir das ein Anliegen. Es gibt auf der Welt so viele Opfer, die meisten sind jedoch Opfer ihrerselbst. Ihrer eigenen Einstellung und Weltanschauung. Dabei liegt es ganz einfach an kleinen täglichen Entscheidungen, ob ich die Welt heller sehe oder mich doch lieber unter der Bettdecke verkrieche. Ob ich trauere und trauere oder ob ich bereit bin mir Trost zu holen. Ich kann um mein Haustier trauern, jahrelang, oder ich hole mir ein neues Leben ins Haus, das auf meine Hilfe angewiesen ist und werde damit selbst wieder glücklich. Nur ein Beispiel, aber wisst Ihr, worauf ich hinaus will? Wir können den Kopf in den Sand stecken, weil alles doch gar keinen Sinn mehr macht, oder wir gehen raus und pflanzen einen Baum! Mit leckeren Äpfeln oder Birnen. Denkt doch an den Apfelkuchen, wie lecker der im Kreise von Freunden schmecken wird. Soviel Verzweiflung müsste gar nicht sein, manchmal reicht es auch einfach den Fernseher auszuschalten und hinaus zu gehen in die schöne Natur. Und schon fühlen wir uns besser. Was wir ausstrahlen, ziehen wir auch an. Das ist ein Naturgesetz.

Mit diesen Gedanken möchte ich Euch ganz einfach erinnern, dass Ihr alles umsetzen könnt, was Ihr Euch vorstellen könnt. Tut es einfach.

Und hier noch ein paar meiner persönlichen Schöpferbilder (Oktober 23) aus meinem Alltag ;-).

Eure Hanne vom Mienbacher Waldgarten/ Selbstversorger-Akademie

PS: und wenn Ihr kein eigenes Grundstück habt, dann unterstützt mich doch mit einer Baumpatenschaft oder einer Vereinsfördermitgliedschaft

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Permakultur im Frühling

Oh, liebe Freunde,

es ist wieder viel passiert! Die Bruteier sind im Brutapparat, die Krokusse und Narzissen spitzen aus der Erde, neue Beete entstehen, die Enten beginnen mit ihren Gelegen, die Vögel streiten sich um die neuen Nisthilfen, 2 neue Laufentenerpel und 2 Zwerghasen wurden aufgenommen (sie durften nicht mit nach Schweden auswandern!), mein Buch ist endlich rausgekommen und es passiert so viel, wirklich, aber der Tag hat viel zu wenig Stunden. Gefühlt möchte ich noch viel mehr tun, doch die Nacht bricht täglich immer so plötzlich herein ;-).

Ich fang jetzt mal von Vorne an. Neu ist definitiv, dass ich die Sonnenfalle zum Kraterbeet umformen wollte, jetzt aber eher ein Hügelbeet in U-Form in der Sonnenfalle entstanden ist. Aber keine Angst, ich modeliere noch! Aber an den Bildern könnt Ihr schön den Aufbau erkennen! Die Papiersäcke am Boden sind zum unterdrücken der Brennesselbestände, die sich in der Sonnenfalle breit gemacht haben, zusammen mit der Apfelminze und der ausdauernden Kresse. Achja, Himbeeren haben da auch noch mitgespielt, so dass meine gepflanzten Kulturen oft gar keine Chance mehr hatten. Das soll heuer definitiv anders werden! Abgedeckt wird der obere Bereich mit Intensivkompost, wahrscheinlich aber auch noch etwas Extensivkompost und natürlich wieder Mulchmasse obendrauf. Dies wird wohl Laub werden, davon ist nämlich gerade noch genug vorhanden. Darüber kommt natürlich dann noch Maschendrahtzaun, damit unsere Hühner das Ganze nicht zu sehr durcharbeiten!

Die Obstbäume sind jetzt zum Glück auch alle geschnitten! Das ist für mich immer der Hauptakt im Vorfrühling! Das bringt mir dann auch immer ein gutes Gefühl für die Bäume und ich stell mir dann auch immer vor, wie sie mit Behang aussehen werden. Bin also gedanklich bereits schon wieder im Spätsommer! Beim Ernten! Dabei muß jetzt erst alles zu blühen beginnen! Aber das kommt davon, wenn man durch und durch mit den Jahreszeiten und als Selbstversorger lebt ;-).

Ich zeig Euch jetzt einfach noch ein paar Bilder! Es heißt ja, die sagen mehr als tausend Worte!

Achja, und mein Buch ist richtig schön geworden. Inspirierend mit vielen tollen Bildern aus meiner Arbeitszeit im Waldgarten von fast 12 Jahren. Es soll Euch zum Nachmachen anregen, ein Ideengeber sein und Euch motivieren, dass es eigentlich ganz einfach ist, sein Gemüse, Beeren und Obst selbst zu produzieren, mit den Regeln der Permakultur! Bestellen könnt Ihr das Buch natürlich bei mir im Shop unter www.waldgartenprodukte.de.

Somit wünsche ich euch eine tolle Anbauzeit, wunderschöne Stunden im Garten, und, achja, Saatgut gibts bei mir auch noch! Schaut einfach mal rein in den Shop.

Eure Hanne vom Mienbacher Waldgarten

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Alles aus dem eigenen Garten

Das wäre schön, oder? Alles aus dem eigenen Garten ernten zu können, total unabhängig vom Supermarkt. Einen Paradiesgarten zu haben, wo man einfach durchschlendert und naschen kann nach Herzenslust. Im Herbst eine volle Vorratskammer zu haben um sich daraus dann einfach bedienen zu können. Ein schönes Bild, oder? Also mich hat diese Vorstellung nicht mehr losgelassen, und ja, ich kann sagen, ich hab das fast erreicht. Bis auf Getreide, Öl, Zucker und Salz hab ich in meinem Garten alles, was ich so brauche, um ein glückliches und zufriedenes Leben führen zu können.

Und so einiges geht sogar schon auf dem Balkon! Was Ihr dazu braucht?

  • Wissen wie es geht
  • Gute Erde und Dünger
  • Gutes Saatgut
  • Liebe und eine Vision dazu wie es werden soll

Wissen kann ich Euch weitergeben. Mein Buch erscheint etwa Mitte März, Ihr könnt es bereits vorbestellen, oben unter Publikationen.

Gute Erde könnt Ihr mit Hilfe von Kompost, Wurmfarm usw. selbst herstellen, einen guten Starter für den weiteren Bodenaufbau, – reparatur und -vernetzungsleitungen zwischen den Wurzeln könnt Ihr ebenfalls bei mir bekommen.

Gutes Saatgut aus eigener robuster Waldgartenvermehrung oder von Bingenheimer ebenso

Waldgarten-Saatgut, samenecht

Die Liebe und die Vision, da kann ich Euch nicht helfen, das müßt Ihr schon selber mitbringen.

Die letzten Jahre hab ich viel am Aufbau meines Lehrgartens für Permakultur gearbeitet, bin einige Male umgezogen, doch jetzt darf ich direkt neben meinem Garten wohnen, habe zum Glück Platz für die Selbstversorgung und meine Tiere, die ich gerne als Mitarbeiter bezeichne. Doch ohne ein starkes Netzwerk im Hintergrund wäre das alles nicht möglich gewesen. Alleinkämpfer sein ist nicht schön und zermürbt mit der Zeit. Außerdem kann auch nicht alles im eigenen Garten wachsen, auch wenn er groß ist. Es ist auch eine Sache der Zeit diesen zu bewirtschaften. Deshalb ist es eher besser, wenn der Garten nicht so groß ist, dafür das Netzwerk stärker. Gerade jetzt in Corona-Zeiten ist es wichtig sich nicht zu verschanzen und Kontakte nach außen abzubrechen. Natürlich sollt Ihr daheim bleiben, keine Rede, doch wir können trotzdem Netzwerke aufbauen. Wir haben so viele Werkzeuge zur Verfügung! Telefon, Email, soziale Medien wie facebook, instagram und wie sie alle heißen, Whatsapp, Telegram und viele weitere. Ja, dazu sind wir auf Technik angewiesen. Schule funktioniert auch nur noch so, und ich glaube, es schadet nichts, wenn wir uns da langsam daran gewöhnen. Und der größte Segen: die Post und all ihre Lieferdienste. So kann an Saatguttauschpaketen teilgenommen werden, an Saatguterhaltungsprogrammen, an Erfahrungsaustausch, an Fotowettbewerben usw., es ist so viel möglich! Und die Kinder haben die Chance daheim mitzuwerkeln und die wirklich wichtigen Sachen zu lernen. Nämlich den Anbau von Essen und das Zubereiten dessen. Das Genießen des Summen und Brummen im Garten und das wichtige Beobachten draußen. Sonst wird es in Zukunft nur noch Kinder mit viereckigen Augen geben ;-).

Leute, die Zukunft liegt im Garten und wenn Ihr keinen habt, dann schaut, wo die nächste solidarische Landwirtschaft ist und wenn keine in der Nähe ist, dann gründet eine, zusammen mit einem kooperativen Landwirt. Pflegt das Miteinander, auch wenn wir Abstand halten müssen. Produziert Essen in der Region! Und ernährt Euch gesund, bewegt Euch an der frischen Luft und genießt die Zufriedenheit, die eine volle Speisekammer mit eigen erzeugten Produkten bietet.

Gerne helfe ich Euch weiter mit meinen Homeoffice-Kursen, oder einer privaten Führung bei mir im Garten. Nutzt den Beratungsgutschein, der bei den Kursen mit inbegriffen ist oder sucht Euch permakulturelle Unterstützung in Eurer Gegend. Besser noch, macht selbst eine Ausbildung mit! Mein Kursprogramm findet Ihr auf www.mienbacher-waldgarten.de und mein komplettes Saatgutangebot findet Ihr auf www.waldgartenprodukte.de.

Hier aber noch gerne meine Saatgutliste:

Gemüsejungpflanzen wird es ab April auch wieder geben, aber diese verschicke ich nicht mehr, also nur noch direkte Abholung oder telefonische Vorbestellung, dann können diese über den BioHofladen abgeholt werden.

Die Voranzuchtzeit beginnt jetzt im Februar mit Chili und Paprika-Pflanzen auf dem warmen Fensterbrett. Also mich kitzelt es jetzt schon in den Fingern und mein komplettes Saatgut ist bereits durchgeforstet und in Aussaatkisten nach Aussaatmonaten geordnet. Naja, mehr oder weniger geordnet! Bis es soweit ist könnt Ihr ja die Vögel füttern. Bei mir hüpft gerade eine Kohlmeise vor dem Bürofenster um das Futterhäuschen rund herum und amüsiert mich mit seinem Gezwitscher.

Bis bald, Eure Hanne vom Mienbacher Waldgarten

PS: Im aktuellen Werde-Magazin findet ihr einen schönen Bericht über den Mienbacher Waldgarten und weitere Waldgärten!

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Herbstzeit, Kreislaufwirtschaft, Nützlingsbiotope

Hallo liebe Permagarten-Freunde,

und schon sind die Blätter bunt! Eine turbulente Saison liegt hinter mir, die Ernte ist so gut wie eingebracht, das Lager ist voll und langsam kehrt Ruhe ein. Die Ruhe ist zwar noch sehr wankelmütig ;-), aber spürbar zieht die Natur sich zurück, da darf ich das auch machen. Noch dazu, weil ich heuer noch ein Buch schreiben darf! Mehr dazu aber im nächsten Blogbeitrag 😉

Mein letzter Beitrag ist schon wieder 2 Monate her, da muß ich mich wohl bei Euch entschuldigen. Nun, das Eingewöhnen im neuen Haus, bis alles wieder an Ort und Stelle ist und das Ernte verarbeiten haben mich auf Trab gehalten. Das nächste Kursjahr ist auch fertig geplant, nun steht die Waldgartenpflege an. Mittlerweile ist dieser nämlich schon schön herangewachsen, und wo man zuerst peppelnd danebenstand und hoffte, das endlich das Mikroklima sich aufbauen würde, die ersten Früchte heranreifen würden und der Boden sich aufbauen möge, stehe ich nun da, bewaffnet mit Motorsäge und Astschere und schneide aus. Zuviel Schatten ist mittlerweile das Thema. Doch damit fängt die Kreislaufwirtschaft erst richtig an! Jetzt wo das Herausschneiden, das auf Stock setzen beginnt, wird das Laub an die Tiere verfüttert, die Äste gehäckselt, wieder als Hühnereinstreu verwendet und zusammen mit Kohle und Gesteinsmehl, nachdem die Hühner brav ihren Mist mit untergemischt haben, wieder in den Gartenkreislauf entlassen. Beste Voraussetzungen sind das für den Bodenaufbau, beste Voraussetzungen für den Aufbau fruchtbarer Terra Preta. Dieses mit Mist vermischte Hühnereinstreu mit Kohle und Gesteinsmehl wird dann einfach auf die Beete oder unter die Bäume als Mulch gestreut. Die Würmer lieben es und produzieren nebenbei nochmal wertvollen Dünger für die Pflanzen. Die Mikroorganismen, die sich über den Sommer stabilisieren können sich in die poröse Kohle zurückziehen und dort überleben, wo sie normalerweise absterben würden. So kommt der Boden wesentlich schneller ins Gleichgewicht und Schnecken verlieren damit auch ihre Aufgabe und suchen ihr Fressen woanders. Die Positivspirale setzt sich damit in Gang und dauerhafte Fruchtbarkeit im Garten ist somit gegeben.

Auch das Laub, das jetzt von den Bäumen kommt, sollte, außer Eiche und Nusslaub, auf die Beete.

Damit hat der Wurm Futter und Arbeit über den Winter, wenn es nicht zu kalt wird und hält dabei den Boden schön locker. Außerdem bleibt die Winterfeuchtigkeit dann im Boden und wir sorgen damit vor, wenn der Frühling wieder trocken wird. Die Jungpflanzen können dann im Frühling einfach gesetzt werden. Bei Ansaaten muß das Laub natürlich etwas beiseite geschoben werden, damit die Erde frei da liegt und die zarten Keimlinge nach oben schieben können. Wir sparen uns damit Gießarbeiten und Wasser und diese Flächenkompostierung ist einfach eine feine Sache. Grünmasse aus dem Garten sollte also immer im Garten bleiben!

Dabei sollten wir jetzt auch an unsere Igel denken. Und an die Mauswiesel und Marderfamilie, an die Erdkröten, Blindschleichen und sonstigen Nützlinge. Sie brauchen Totholz- und Laubhaufen. Wollen wir also die Nützlinge in unseren Garten locken, dann sollte dieser nicht allzu aufgeräumt sein. Aber auch diese Nützlingsbiotope können wunderschön aussehen und sich toll in den Hausgarten einfügen.

Igelgehege für aufgepeppelte Jungigel aus der Igelstation, bei uns zum Auswildern!

Auch die dürren Stiele der Stauden und Wildblumen sollten über den Winter stehen bleiben. Zum einen sind noch Samen darin, die von Vögel gerne gefressen werden, zum anderen überwintern oft Insekten im Inneren von hohlen Stielen. Es reicht völlig diese im März zu entfernen. Kommt der Frost und der Schnee sehen diese stehengelassenen Stiele oft wunderschön und bizarr aus!

So, das war´s dann wieder für diesen Monat! Genießt Eure Ernte, denkt an die Nützlinge im Garten und macht es Euch drinnen schön gemütlich!

Eure Hanne vom Mienbacher Waldgarten

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Fermentieren und herrliche Düfte

Endlich lässt die Hitze nach. Da macht das Ernten auch wieder Spaß! Nur, was soll mit all dem Geschehen, das nicht sofort weg gegessen und verkocht werden kann? Auch hier gibt es eine tolle Lösung, die noch dazu das Erntegut veredeln, sprich die Vitamine nicht nur erhält, sondern auch noch vermehrt und eine Wohltat für unseren Darm darstellt, das heißt, uns rundum gesund erhält. Ich meine das Fermentieren! Hierzu gibt es bereits einige Bücher. Doch jetzt hat auch ein Freund ein tolles Buch geschrieben, Dietmar Fiebrandt, Referent meiner Selbstversorger-Akademie! Nein, mir gefällt das Buch nicht nur, weil Dietmar ein Freund ist, sondern weil es wirklich sehr praxisbezogen ist. In diesem Buch finde ich jetzt all seine Lieblingsrezepte, die schnell und individuell daheim umgesetzt werden können. Nichts ist kompliziert, alles schön und einfach beschrieben. Einfach herrlich! Und immer, wenn ich wieder so ein Eimerchen voll Gurken, Rote Bete, etwas Kohl, ein Blättchen da und ein Gewürz dort übrig hab, setz ich gleich wieder ein Glas an. So vermehrt sich der Wintervorrat fast täglich und ich freue mich über die bunt gefüllten Gläser, die ich mir dann, bei mir meist abends, in den kühleren Herbst- und Wintertagen schmecken lassen kann. Das Buch könnt Ihr übrigens ganz einfach über meinen Onlineshop bestellen: http://www.waldgartenprodukte.de/epages/63850136.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/63850136/Products/BuBG1

Und noch ein Buch ist bei mir reingeschneit. Das möchte ich Euch auch nicht vorenthalten. Ideal jetzt für Herbst-Winter sich damit auseinander zu setzen. Gerade weil die Düfte ja so einen großen Einfluß auf uns haben. Also ich experimentiere da ja schon länger rum, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Auch das Ansetzen von Blütenwässern hab ich schon gemacht und ich liebe sie heiß und innig (wenn mir das Ganze nicht grad wieder gekippt ist!). Doch jetzt hab ich ein Buch mit tollen Rezepten und Beschreibungen, jetzt kann nichts mehr schief gehen! Als nächstes Projekt steht dann an, die Hydrolate selbst herzustellen mit einer ganz kleinen küchentauglichen Destille. Kräuter hab ich ja mehr als genug in meinem permakulturellen Waldgarten und die Hausapotheke um Düfte und Hochprozentiges zu erweitern ist auch immer gefragt. Da kribbelt es mir schon wieder extremst in den Fingern! Euch auch?

Neben den ganzen Erntearbeiten kümmere ich mich ja noch um meinen Tierpark. Mittlerweile kann man das glaub ich schon so nennen. Hühner, Enten, Kaninchen, Schweine, Schafe, Ziegen, Hunde und Katzen und was sonst noch so rumläuft. Bin auch zuständig dafür, dass all meine Tiere glücklich sind! Deswegen hab ich meiner Ente Pipilotta, die auf unbefruchteten Eiern saß, da Ihr Gemahl von Reinecke Fuchs gefressen wurde, kurzerhand 10 Kinder besorgt. Nun ist sie glücklich und lebt Ihr Muttersein aus. Keiner hat dafür mehr Verständnis als Ich ;-).

Aber naja, ich würd momentan schon auch einiges abgeben. Wer also an die Erhaltungszucht von Wollschweinen denkt, meine einjährige Petronella und ihre Tochter Nudel (4 Monate) suchen einen neuen Wirkungskreis! Ebenso hätt ich einige junge Stallhasen und Grossilber-Rammler abzugeben, vom Frühjahr 2020. Meldet Euch einfach, falls Interesse.

So, nun darf ich mich wieder um das Abendessen meiner Kursteilnehmer kümmern, denn der Seminarbetrieb ist gerade aktiv mit Permakultur-Design beschäftigt! Bin schon auf die Abschlußarbeiten gespannt, da gibt es wieder ein paar tolle Projekte, die bestimmt im Anschluß dieses Kurses umgesetzt werden! So können wir Stück für Stück die Welt ein bißchen vielfältiger und natürlicher gestalten!

Eure Hanne vom Mienbacher Waldgarten

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Ein Waldgarten-Kreislauf

Hallo liebe Permagarten-Freunde,

heute möchte ich Euch über meine momentane Hauptarbeit im Waldgarten beriIMG_20191121_111336chten. Es ist Herbst, heute hatte es sogar bereits den ersten Schnee! Wir sind am Auslichten! Das heißt, unsere „Opferbäume“ die verantwortlich sind für das Mikroklima im Garten, die uns den Hang halten, die den Wind bremsen, sind mittlerweile zu hoch geworden und nehmen uns viel Licht. Das heißt, wir setzen sie auf Stock. Da wir einen Nordhang bewirtschaften, ist das Thema Licht existenziell! Ein ganzes Beet Tomaten ging mir heuer komplett kaputt, da es ihnen im Schatten zu feucht wurde. Sie konnten nicht mehr abtrocknen und vielen viel zu schnell der Braunfäule zum Opfer. Auch wird der Platz für Gemüse bereits ein Thema, da sich Weide, Hartriegel, Ahorn und co. doch sehr viel Platz einverleibt hatten. Ja, und was machen wir nun mit dem geschnittenen Holz?

Ganz einfach. Die dünnen Zweige kommen in den Häcksler und die dickeren Stämme werden im nächsten Sommer verkohlt. Mit dieser Kohle ergänzen wir das Futter unserer Hühner gegen Kokzidien. Außerdem streuen wir die Kohle direkt ins Häckseleinstreu in den Hühnerstall. Die HÜhner bekommen nämlich auch die Holzhäcksel als Einstreu. Dazu noch Gesteinsmehle und schon wird die Kohle im Hühnerstall, durch das zusätzliche Scharren der Hühner, aktiviert. Aktiviert heißt  in diesem Fall, die Kohle saugt sich mit dem Dünger der Hühnerkacke voll! Nur so, kann sie später im Boden beste Dienste leisten. Werden die Ställe ausgemistet, wird das Ganze Gemisch im Intensivkompost nochmal 6 Wochen mit anderen organischen Materialien vermischt und bearbeitet. Dieses Gemisch aus den Hühnerställen kann während der warmen Sommermonate auch direkt auf die Beete aufgebracht werden. Aber bitte nur innerhalb der Sommermonate, wo die Aktivität des Bodenlebens in vollem Gange ist, und bitte auch nur auf die Beete, die mit Starkzehrern bepflanzt wurden oder werden. Kommt über die Wintermonate zuviel Frischmist auf die Beete, dann kann der Boden das nicht verarbeiten und es kann zu einem Ungleichgewicht kommen. Im Herbst deshalb die Beete „nur“ mit Laub abdecken!

Weiter beim Thema Kohle: die Kohle ist so wichtig im Boden, da sie Rückzugsort für die Mikroorganismen ist. Das heißt, in schlechten Zeiten können sich diese in die Kohle zurückziehen und überleben dadurch. In guten Zeiten könne sie dadurch sofort wieder aktiv werden! Der Boden ist dadurch schneller und besser im Gleichgewicht und kann auch mehr CO2 speichern, dadurch. Auch speichert er das Wasser besser und wirkt wie ein Schwamm. Wird jedoch die Kohle unaktiviert in den Boden eingebracht, kann die Kohle Stickstoff aus dem Boden ziehen und der Boden verarmt dadurch nur noch mehr. Also: bitte die Kohle vorher aktivieren durch: 1. 4 Wochen in Urin oder reinem IMG_20191011_103359Hühnermist mit Gesteinsmehlen durchziehen lassen. 2. In einen frisch aufgesetzten Intensivkompost die Kohle gleich mit einarbeiten oder 3. die Kohle regelmäßig auf den Extensivkompost mit den Küchenabfällen und mit Mist aufbringen und dort mind. 3 Jahre lagern inkl. des einjährigem Wendens des Extensivkompostes. oder 4. gleich kleingestampft den Hühnern mit verfüttern oder in die Wurmfarm streuen.

So kann die aktivierte Kohle dann ausgebracht werden und als Superbooster für die Pflanzen fungieren. IMG_20191119_111445

Und was machen wir mit den restlichen ganzen Häckseln unserer Bäume? Die werden jetzt im Herbst als Anti-Matsch-Rutsch-Hilfen auf die Wege und in die Gehege der Hühner gestreut. So haben wir sichere Wege und die Tiere trockene Füße.

Der Kreislauf der Bäume schließt sich mit dem bestens gewachsenen Gemüsen wieder, die wir dann als wertvolle Lebensmittel auf unseren Tellern haben.

IMG_20191113_181933Und noch was kann man mit den wertvollen Stangen machen, die man bekommt, wenn die Bäume regelmäßig auf Stock gesetzt werden. Man kann Wildholzmöbel bauen. Ja, gut, Fachfrau im Wildholzmöbel bauen bin ich nun keine, aber ich steh total auf so urige windschiefe Geschichten. Und weil ich auch noch gerne upcycle, hab ich mir einen Schrank aus Weidenstangen und alten Schubläden gebastelt. Meiner Fanny gefällt es schon mal!

Deshalb wieder einmal mein Aufruf: Pflanzt Waldgärten, wenn Ihr in Zukunft gutes Essen und einen guten Lebensraum haben wollt!

Eure Hanne vom Mienbacher Waldgarten

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10 Jahre Permagarten-Blog

Hallo liebe Permagarten-Freunde,

eigentlich bin ich ja schon wieder viel zu spät dran! Doch irgendwann fällt es auch mir auf. Diesen Blog gibt es nunmehr bereits seit 10 Jahren! Oh mann, wie die Zeit vergeht!

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Wie dieser Blog begonnen hat? Nun, es war der Beginn meiner offiziellen Ausbildungszeit als Permakultur-Designerin. Offiziell deswegen, weil ich bereits vorher schon Kurse gegeben habe und bereits vorher Permakultur ein Teil meines Lebens war. Die Ausbildung allerdings im Sept./Okt. 2009 bei Christoff Schneider auf dem Höllbachof war dann nochmal ein riesiger Ruck. Es hat mich so bewegt, was weltweit möglich ist, dass ich ab da total aktiv wurde. Es wurde das Permakultur Netzwerk Bayern gegründet. Es wurde ein Permakultur-Stammtisch gegründet, der Mienbacher Waldgarten wurde in Angriff genommen, bzw. ab Mai 2010 von mir bewirtschaftet, die Selbstversorger-Akademie gründete sich dann 2013, ebenso die Nutztier Arche. Ewig war ich am Bauen, am Tüfteln, am Werkeln.

Jetzt, 10 Jahre später, bin ich 2 x mit meiner Familie umgezogen, immer näher zum Waldgarten gerückt. Ein Pflegekind hat unsere Familie bereichert, 2 Hunde, die Arbeit wurde immer mehr. Das hat aber gepasst, denn die Kinder werden größer und somit kann man sich wieder Neuem zuwenden. Auf 6 eigene Publikationen hab ich es bereits gebracht und 2 Themenhefter mit Artikeln von mir, die in der Kent-Depesche, mehr wissen – besser leben, veröffentlicht wurden. Der 3. Band ist bereits in Bearbeitung zum Thema: „Was unsere Omas noch alles selber machen konnten“. Ich hab oben im Reiter einen Überblick unter “ Meine Publikationen„.

Mit viel Glück kann ich diesen Winter meine Diplomarbeiten der Permakultur abschließen, denn viele neue Projekte warten bereits auf ihre Umsetzung. So möchte ich auf unserem neuen Hof, auf dem wir wohnen, mit einigen Mitstreiterinnen die soziale Landwirtschaft (Permakultur) mit einer Großtagespflege für Kinder und Seniorenbetreuung umsetzen. Das Konzept der sozialen Landwirtschaft verbindet Tier und Mensch. Zusammen mit unserem Mehrgenerationen-Wohn-Konzept auf dem Hof bildet es die neue Art des Zusammenlebens. Dazu aber mehr in den nächsten Blogeinträgen.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Rückwirkend sind die letzten 10 Jahre wie im Fluge vergangen. Wenn man wirklich Spaß hat, an dem was man tut, dann braucht man auch keine Auszeit. Ich möchte Euch damit ermutigen, das zu tun, was Euch wirklich Spaß macht und vor allen Dingen aber auch erfüllt! Geht raus in die Natur und baut Waldgärten, Naturgärten, soziale Lebensräume, erdet Euch, baut Euer Gemüse und Eure Kräuter wieder selbst an, baut Nützlingsbiotope, beobachtet die kleinen Nützlinge, sorgt Euch um Eure Mitmenschen, verbindet Jung und Alt, Mensch und Tier, damit wir nicht alle plötzlich abheben und meinen die Kuh wäre wirklich lila und die Eier kommen aus dem Supermarkt. Laßt die Natur wieder Teil von Euch werden und ernährt Euch mit Wildkräuter, Wildobst, und Angebautem aus Euren Gärten. Ja, es macht Arbeit, aber ich keine kein erfüllenderes Gefühl, als im Herbst eine volle Speisekammer vorzufinden. Tut es einfach und tut es Jetzt!

Eure Hanne

PS: Heute muß noch eine Sektflasche dran glauben!

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Pflanzenlistenheft aktuell und neues Tiny House

Hallo liebe Permagarten-Freunde,

irgendwie liegt jetzt gefühlter Frühling in der Luft. Die ersten Saaten von Paprika und Chili sind in der Erde, draußen zwitschern bereits die Vögel, obwohl bei uns noch Schneereste rumliegen. Doch ich seh bereits von vielen die Schneeglöckchenbilder in den Social Medien. Den Winter hab ich wieder genutzt und hab das Pflanzenlistenheft,Titelbild das ich bisher in DinA5 mit 60 Seiten angeboten habe gründlich überarbeitet und bringe es bis Anfang März als DinA4 Ausgabe mit 72 Seiten und in Farbe heraus. Ok, es wird dadurch auch teurer, aber ihr könnt damit auch wesentlich besser arbeiten! Die Listen erstrecken sich von Gemüse, Getreide und Pseudogetreide, Pilzkulturen und Gründüngepflanzen über Teekräuter, Pflanzen für die Hausapotheke, Fruchtertragsbäume – Obstbäume und Nüsse, Wildobst und Beeren, Kulturbäume mit essbarem, dauerhafte Gemüse und Wildgemüse, Kräuter und Gewürzpflanzen. Dazu noch einige Infos rund um den Gartenbau und die Permakultur im Speziellen. So ist es ein richtiges Arbeitsheft geworden! Bestellen könnt Ihr es bereits oben unter Publikationen oder in meinem Waldgartenshop unter http://www.waldgartenprodukte.de. Mit der Vorauszahlung unterstützt Ihr uns bei der Finanzierung, die Auslieferung erfolgt ca. Anfang März.

Ihr wißt doch noch bestimmt, dass wir mit dem Gedanken gespielt haben in ein Tiny House zu ziehen. Ok, es ist nichts geworden, weil wir kein eigenes erschlossenes Grundstück  und wir in Deutschland Anschlußpflicht haben. Doch die Firma, mit der wir diesen Plan umgesetzt hätten, hat jetzt ein ganz tolles Teil herausgebracht. Ein modernes Tiny House, als Basismodell oder mit Ikea Einrichtung. Natürlich alles gedämmt und alles aus Holz  mit Tüv-Zulassung und allem drum und dran. Mit diesem tollen Tiny House kann man entweder durch die Gegend ziehen oder sich aber auch fest niederlassen, es hat alle erforderlichen Anschlüsse.

Ich zeige Euch einfach hier mal die Bilder, doch wenn Ihr mehr über diesen tollen Familienbetrieb erfahren möchtet, oder Euch das Tiny House in der Praxis anschauen wollt, dann müßt Ihr entweder zu uns nach Niederbayern oder im Netz schauen unter www.tiny-houses.info.Vielleicht plant Ihr ja auch bald Euer unabhängiges Leben im fahrbaren Tiny House ;-).

Hier auf alle Fälle mal die Kostenkalkulation, damit Ihr auch wisst, wovon ich hier spreche:Pletz kalkulation

So, nun wünsche ich Euch noch frohes Aussäen Eurer Paprika, Peperoni und Chili und bald auch der Physalis, Auberginen, Artischocken, Tomaten, Tomatillos, usw. Denkt dann bitte auch an die ersten Salate für Frühbeet oder Gewächshaus, die Kohlrabi, die Blumenkohl, den Asiasalat usw. Also, an die Samen, fertig, los! Jede Menge von samenechten Sämereien findet Ihr bei mir im Online-Shop unter http://www.waldgartenprodukte.de. Das Saatgut aus unserem Waldgarten ist besonders robust, da unser niederbayerischen Nordhang schon seine Launen hat!

Bis bald hier im Permagarten-Blog,

Eure Hanne

 

 

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Ein Garten wird zum wilden Urwald

Hallo liebe Permagarten – Freunde,

es gibt viel zu tun momentan, deswegen entschuldigt bitte, dass ich im Mai nichts von mir hören hab lassen. Es ist zur Zeit wirklich paradiesisch und wir sind schon voll am Ernten! Banner-nutzgarten-160x600

Ich möchte Euch gleich noch auf den Nutzgarten-Onlinekongress hinweisen, der vom 14. bis 21. Juni läuft. Dort wird unter vielen weiteren Fachleuten, auch ein halbstündiges Interview mit mir dabei sein. Wenn Ihr also Lust habt, mich und z. B. noch Dr. Markus Strauß, Sepp Holzer, Michael Hartl und Lisa Pfleger, Karl Ploberger und viele viele weitere mehr zu sehen und zu hören, dann macht mit!

Mir wächst zur Zeit bereits wieder alles um die Ohren, und über mich hinaus usw. Doch es ist herrlich. Die Beerenzeit beginnt mit Maibeeren, Erdbeeren und Felsenbirn“beeren“. MaulbeereAuch die Maulbeeren werden reif und als Hühnerselbstfütterungssystem sieht man in den Hühnergehegen momentan die Hühner sehr sportlich hochspringen! Die mittleren Maulbeeren sind für uns und die oberen gehören den Amseln und Drosseln. Und die sind wirklich fleißig! So ist immer genug für alle da 😉Glucke mit 6 Küken

Das sollte generell im Garten auch immer bedacht werden. Alles so pflanzen, dass genug für alle da ist! Sowohl für uns, als auch für die Schnecken, die Igel, die Eidechsen, die Wildbienen und Hummeln, die Florfliegen, Marienkäfer, Ohrwürmer, Schmetterlinge, Vögel usw. Sobald man jedoch die Jagd eröffnet, z. B. mit Schneckenkorn, verändert man das sich selbst enfaltende ökologische Gleichgewicht und Druck erzeugt ja bekanntlich Gegendruck. Mit diesen Giftstoffen werden nämlich auch natürliche Feinde der spanischen Wegschnecke erlegt. Der Tigerschnegel und die Weinbergschnecken. Natürlich dauert es, dieses ökologische Gleichgewicht aufzubauen. Es braucht auch viel Geduld, wenn sich da Horden von Schnecken über die geliebten Pflänzchen hermachen. In der Übergangszeit ist es deshalb auch gut Pflanzen in den Garten zu holen, an denen die Schnecken kein Interesse haben. Wie z. B. die mauretanische Malve oder die chin. Gemüsemalve, die sich auch hervorragend als Salate eignen. Auch Ringelblumen sind toll, ausdauernde Kresse, Haferwurz, Rucola usw. Außerdem bieten sich ja noch alle Wildpflanzen an. Der Löwenzahn und über den Sommer der Wiesenpippau, der reichlich blüht und Blätter treibt. Eine Salatvariation die vom Geschmack an Zichoriensalate erinnert.

Übrigens solltet Ihr jetzt im Juni auch schon wieder an den Herbst denken! Die Herbstsalate sind dran mit der Aussaat. Endivien, Zuckerhut, Chinakohl usw.

Ihr bekommt jetzt hier einfach noch ein paar Waldgartenimpressionen in Bildform. Das ist doch Ok, oder?

Genießt den Sommer und vielleicht habt Ihr ja auch mal Lust einen Kurs oder eine Waldgartenführung bei mir zu besuchen. Ihr findet dazu alle Infos auf www.mienbacher-waldgarten.de

Eure Hanne